Eisenresorptionstest
Indikation
V. a. Eisenresorptionsstörung
Testprinzip
Eisen wird im Duodenum und oberen Jejunum als zweiwertiges Eisen (Fe²⁺) zu 5–10 % resorbiert und ins Blut abgegeben.
Hinweise
- Untersuchung eines Eisenmangels durch alternative Analysen bevorzugen (z. B. Ferritin und CRP, Transferrinsättigung, Anteil hypochromer Erythrozyten, löslicher Transferrin-Rezeptor (sTfR), Hämoglobingehalt der Retikulozyten).
- Der Test wird nur in Ausnahmefällen zur Diagnostik von Eisenresorptionsstörungen eingesetzt.
- Messparameter [Material]: Eisen [Serum].
Testdurchführung
- Blutentnahme basal (morgens nüchtern) Eisen (0 min)
- Anschließend orale Einnahme von 200 mg Fe²⁺
- Blutentnahme nach 2 h und 4 h Eisen
Bewertung
- Unauffälliger Befund: Ausgangswert im Referenzbereich, Anstieg um ca. 40 % nach Fe²⁺
- Eisenmangel: Ausgangswert erniedrigt, Anstieg > 100 % bzw. > 40 μmol/l nach Fe²⁺
- Eisenresorptionsstörung: Ausgangswert erniedrigt, nur geringer Anstieg nach Fe²⁺
- Eisenüberladung: Ausgangswert erhöht, geringer Anstieg nach Fe²⁺
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Analysen
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