Sie befinden sich auf der Seite LADR Komplementärmedizin Zum LADR Laborverbund

Carnitin (L-Carnitin)

Carnitin ist ein relativ kleines Molekül, das im Körper aus den beiden Aminosäuren Lysin und Methionin und in Anwesenheit von Vitamin C, Vitamin B6, B3 (Niacin) und Eisen hergestellt wird. Die Aufnahme über die Nahrung erfolgt hauptsächlich aus Fleisch und Fisch. Bei vegetarischer oder veganer Ernährung wird deutlich weniger Carnitin aufgenommen, hier wird ein entsprechend größerer Anteil endogen gebildet.

L-Carnitin ist eine nicht-essentielle Verbindung, wenn alle benötigten Mikronährstoffe vorliegen. Auch aus der Nahrung kann Carnitin aufgenommen werden.

Carnitin kommt in allen Geweben vor, die auf Fettsäuren als Energiequelle zurückgreifen. Dazu zählt in erster Linie die Muskulatur. Carnitin wird benötigt, um die Fettsäuren, die aus dem Blut aufgenommen wurden, in die Mitochondrien zu transportieren. Im inneren Reaktionsraum der Mitochondrien findet der Abbau der Fettsäuren, die ß-Oxidation, statt.

Für diesen Fettsäure-Import wird die Fettsäure (FS) zunächst aktiviert, indem ein Coenzym A (CoA) angebunden wird. So entsteht Acyl-CoA. ‘Acyl‘ steht hier für jegliche Fettsäure, egal aus wie vielen C-Atomen sie besteht. Durch diese Vereinfachung erspart man sich die korrekte namentliche Nennung einer jeden Fettsäure. Das an die FS gebundene CoA wird in einem nächsten Schritt gegen Carnitin ausgetauscht. Acyl-Carnitin gelangt jetzt durch den sog. Carnitin-Shuttle in die Mitochondrienmatrix. Der Shuttle ist ein 1:1-Antiporter, dass heißt, für jedes Acyl-CoA, das in die Matrix gelangt, verläßt ein Carnitin die Mitochondrienmatrix und steht für den Transport einer weiteren FS zur Verfügung. In der Mitochondrienmatrix wird das Carnitin wieder gegen ein CoA ausgetauscht. Jetzt kann der Abbau der Fettsäure starten – die Enzyme der ß-Oxidation von Acyl-CoA bauen nach und nach C2-Einheiten ab. Carnitin wird vielfach als Supplement angeboten. Gegen eine Sinnhaftigkeit spricht, dass die Mobilisierung der Fettsäuren aus dem Fettgewebe und die Verstoffwechslung in der Muskulatur hormonell gesteuert werden und vom Ausmaß der Bewegung / des Trainings abhängig sind. Eine erhöhte Zufuhr bzw. eine Vermehrung des vorhandenen Carnitins allein kann die Fettverbrennung nicht steigern.

Für diesen Fettsäure-Import wird die Fettsäure (FS) zunächst aktiviert, indem ein Coenzym A (CoA) angebunden wird. So entsteht Acyl-CoA. ‘Acyl‘ steht hier für jegliche Fettsäure, egal aus wie vielen C-Atomen sie besteht. Durch diese Vereinfachung erspart man sich die korrekte namentliche Nennung einer jeden Fettsäure.

Das an die FS gebundene CoA wird in einem nächsten Schritt gegen Carnitin ausgetauscht. Acyl-Carnitin gelangt jetzt durch den sog. Carnitin-Shuttle in die Mitochondrienmatrix. Der Shuttle ist ein 1:1-Antiporter, dass heißt, für jedes Acyl-CoA, das in die Matrix gelangt, verläßt ein Carnitin die Mitochondrienmatrix und steht für den Transport einer weiteren FS zur Verfügung. In der Mitochondrienmatrix wird das Carnitin wieder gegen ein CoA ausgetauscht. Jetzt kann der Abbau der Fettsäure starten – die Enzyme der ß-Oxidation von Acyl-CoA bauen nach und nach C2-Einheiten ab.

Carnitin wird vielfach als Supplement angeboten. Gegen eine Sinnhaftigkeit spricht, dass die Mobilisierung der Fettsäuren aus dem Fettgewebe und die Verstoffwechslung in der Muskulatur hormonell gesteuert werden und vom Ausmaß der Bewegung / des Trainings abhängig sind. Eine erhöhte Zufuhr bzw. eine Vermehrung des vorhandenen Carnitins allein kann die Fettverbrennung nicht steigern.