Legionellen

Legionellen sind im Wasser lebende, gramnegative Bakterien.

Eine erhöhte Keimzahl im Trinkwasser beruht zumeist auf fehlender Wasserzirkulation und Wassertemperaturen im Bereich von 25 bis 50°C. Eine Temperatur von über 70° C tötet die Legionellen ab. Diese hohe Temperatur wird allenfalls - und wenn, dann auch dort nur vorübergehend - im Warmwasserschenkel des Versorgungssystems erreicht. Problematisch sind außerdem die entstehenden Kalkausfällungen im Leitungsnetz bei diesen Wassertemperaturen.

Gefährlich werden Legionellen insbesondere dann, wenn sie per Inhalation in die tieferen Lungenabschnitte gelangen. Dann kann es zu schweren Pneumonien kommen. Der Name "Legionärskrankheit" geht auf das Jahr 1978 zurück, als bei einem Veteranen-treffen amerikanischer Soldaten (American Legion) in einem Hotel 180 von 4400 Delegierten an einer Lungenentzündung erkrankten, von denen 29 die Krankheit nicht überlebten. 

Die überarbeitete Trinkwasserverordnung sieht nicht nur in öffentlichen, sondern auch in gewerblichen Objekten eine regelmäßige Überprüfung der Trinkwasserinstallationen vor. Bei der Probenahme und Bewertung der Untersuchungsergebnisse richten wir uns nach dem maßgeblichen Regelwerk des DVGW (Arbeitsblatt W551) sowie eventuellen Empfehlungen  des Umweltbundesamtes.

Weitere Hinweise zur Legionellen-Untersuchung stehen in unserem LADR informiert zur Trinkwasserverordnung 2018.

Legionellen Steckbrief

Trinkwasserverordnung

Trinkwasserverordnung 2018

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